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Doula Geburtsbegleitung

Doula - was ist das?


Geburtsbegleiterinnen - also Doulas - gab es in ihrer traditionellen Rolle schon immer und in allen Kulturen.

Frauen wurden und werden seit jeher bei der Geburt von einem Kreis geburtserfahrener Frauen unterstützt.
Früher waren es Mütter, Schwestern, Großmütter - oder einfach Frauen aus der Dorfgemeinschaft, die beim Einsetzen der Wehen ins Haus kamen, um sich liebevoll um die Gebärende zu kümmern, ihr beizustehen, sie zu massieren, zu stützen und zu umsorgen. Die Kinder wurden versorgen, Essen gekocht, das Feuer nachgeschürt oder für Ruhe im Haus gesorgt.

Zur Geburt wurde dann die "weise Frau" dazugerufen, die geburtshilflich besonders kundig und erfahren war: die Hebamme.

Heute ist das durch die gesellschaftliche Entwicklung anders geworden.

- Familien leben nicht mehr in einem Haus oder an einem Ort zusammen - es gibt also kaum mehr diese damals so selbstverständliche Unterstützung, wenn die Geburt losgeht

- Geburten wurden ins Krankenhaus verlegt, betreut von Hebammen im Schichtdienst. Das bedeutet, dass sich Gebärende und Hebamme meist vor der Geburt garnicht kennen. Mit jedem Schichtwechsel muss sich die Gebärende auf eine neue fremde Betreuungsperson einstellen

- Die Hebamme im Klinikalltag muss zusätzlich zu ihrer medizinschen Geburtsbetreuung auch die sehr umfangreiche schriftliche Dokumentation der Geburt bewältigen, muss alle fürsorglichen Aufgaben der traditionellen Unterstützerinnen übernehmen - und das oft für mehrere Gebärende gleichzeitig Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit!



Auch heute ist die Aufgabenverteilung von Hebamme und Doula ähnlich wie damals:

die Hebamme ist die geburtshilflich-medizinische Kompetenz
die Doula übernimmt eine zusätzliche, fürsorgliche und emotional unterstützende Rolle

Natürlich sind auch Hebammen einfühlsam und fürsorglich - jedoch liegt ihre Hauptaufgabe eher im medizinischen Arbeiten: auf der Beobachtung und kompetenten Einschätzung des Geburtsverlaufes und der geburtshilflichen Untertützung.
Besonders in Kliniken betreut die Hebamme meist mehrere Geburten gleichzeitig und bleibt nicht durchgehend an der Seite der Gebärenden.
Wenn man nun an die traditionelle Geburtssituation zu Hause im Kreis von Untertützerinnen zurückdenkt, wird deutlich, dass wir heute Doulas vielleicht mehr brauchen denn je.

Der Begriff "DOULA" stammt vom altgriechischen Wort "doleia" ab und beschriebt eine "dienende und schützende Begleiterin".

Eine Doula ist erfahrene Mutter, die selbst Kinder geboren hat und aus eigener Erfahrung weiß, was eine Frau in dieser wichtigen Lebensphase erlebt. Sie kann der Gebärenden mit dem entsprechenden Einfühlungsvermögen und Respekt begegnen, und ihr Rückhalt und Geborgenheit vermitteln.

Zudem sind Doulas für ihre Aufgabe speziell ausgebildet und kennen schmerzerleichternde Methoden, verschiedene Möglichkeiten der Unterstützung und Techniken zur Geburtserleichterung.

Durch die Vorgespräche und die gemeinsame Vorbereitung auf die Geburt entsteht zwischen Doula und "ihrer" schwangeren Frau ein Vertrauensverhältnis. Die Doula weiß genau, was sich die Schwangere für ihre Geburt wünscht, welche Ängste oder Sorgen sie vielleicht hat oder - vielleicht aufgrund der Erfahrungen zurückliegender Geburten - was sie für ihre Geburt auf keinen Fall möchte.

Sich dem Himmel öffnen


Wenn du wirklich begriffen hast, was das ist,
Loslassen, Hingabe
Wenn alles in deinem Körper offen, frei und entspannt ist,
auch der Mund, der Hals, die Hände, die Augen
dann brauchst du im Grunde nichts mehr zu tun.
Es ist wie in der Liebe:
öffne dich und lass es geschehen.
Lass das Kind zur Welt kommen.
Es genügt schon, dass du ihm nichts entgegensetzt,
dass du dich nicht fürchtest,
dich nicht verwirren lässt von der Kraft,
der ungeheuren Gewalt,
mit der das Kind geboren werden will.
Es ist dein größtes Opfer,
Etwas in dir muss dem Kind sagen können:
Ja, verlass dich auf mich! Gehe aus mir heraus!
das ist das Leben! Von Dir! Nimm es!

F. Leboyer


   

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